Demonstration gegen Überwachung und Kriminalisierung am Samstag, 25.11. um 12Uhr am Bahnhofsvorplatz
Bleibt links und motiviert!
Den Aufruf findet ihr hier.
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Solidarische Prozessbegleitung – kein Platz für Nazis!
Am Dienstag, den 21.11. geht der Berufungsprozess gegen Neonazi Jaenecke weiter, kommt alle zur solidarischen Prozessbegleitung um 7.30h zum Landgericht!
Hier der Aufruf der Wohnrauminitiative:
Am 21.11. geht der Prozess gegen den Fahrradschubser Jaenecke in die voraussichtlich letzte Runde. Wir würden uns freuen, wenn zur Urteilsverkündung wieder viele Leute kommen würden um unseren Freund solidarisch zu begleiten und gleichzeitig erneut praktisch deutlich zu machen, dass (den Angeklagten voraussichtlich erneut begleitende) Nazis keine Öffentlichkeit verdient haben – weder im Gerichtssaal, noch in Göttingen, noch anderswo!
Wir rufen dazu auf, bereits um 07:30 Uhr am Landgericht (Eingang Maschmühlenweg) zu Erscheinen und zu verhindern, dass Nazi-Unterstützer in den Gerichtssaal gelangen.
Der Prozess wird wohl diesmal durch eine längere Pause vor der Urteilsverkündung getrennt sein. Wenn ihr es Morgens also nicht schafft, lohnt es sich, Twitter (#goe2111) im Blick zu behalten und am frühen Nachmittag dann zur Urteilsverkündung dazuzustoßen.
Zusammengefasst: 21.11 | 07:30 Uhr | Landgericht Göttingen
Gegen das Fortbestehen rechter Ideologie und rechtsextremer Aktivitäten in Alltag und Gesellschaft.
Zu einem aktiven Gedenken gehört die Auseinandersetzung mit aktuellen rassistischen und faschistischen Verbrechen: im Rahmen der diesjähren 27. Januar-Gedenkreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ wird es eine Veranstaltung vom Göttinger Bündnis „Kein Schlusstrich! NSU-Komplex aufklären und auflösen!“ geben. Der Film „Der Kuaför aus der Keupstraße“ thematisiert die Folgen des Nagelbombenanschlags durch den sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle und eröffnet die Diskussion über strukturellen Rassismus in Deutschland auf eine neue Art – nämlich aus der Sicht der Betroffenen.
Kommt also Zahlreich am Donnerstag, den 16.11.2017 um 18 Uhr ins Lumiere!
Aber auch die viele andere Veranstaltungen im Bündnis 27. Januar werden spannend: unter anderem die Veranstaltung „Schwestern, vergesst uns nicht!“ am 14.12. um 19.30 Uhr im T-Keller von f_act mit Annegrit Berghoff, Lagergemeinschaft und KZ-Gedenkstätte Moringen zu antifaschistischen Wiederstandskämperinnen sowie „Diskriminierung, Verfolgung, Ermordung. Der nationalsozialistische Genozid an den Sinti und Roma.“ mit einem Gespräch mit Kenan Emini vom Roma-Center Göttingen und Dietmar Sedlaczek von der KZ-Gedenkstätte Moringen sowie einer begleitenden Ausstellung am 27.01. um 19:30 Uhr im Alten Rathaus… und vieles mehr im Flyer.
Rote Straße bleibt!
Das Studentenwerk Göttingen gefährdet (mal wieder) den Erhalt der Hausprojekte in der Roten Straße.
Hier die Pressemitteilung der Bewohner_innen:
Die Häuser Rote Straße 1-5/Burgstraße 52 sind nach jahrelanger Misswirtschaft des Vermieters (Studentenwerk Göttingen) dringend sanierungsbedürftig. Das Studentenwerk blockiert den Beginn der Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten und möchte die Kosten auf die BewohnerInnen abwälzen. Diese fürchten um den Erhalt sozialen Wohnraums in der Göttinger Innenstadt.
Seit 2015 befinden sich die BewohnerInnen und das Studentenwerk in Gesprächen über die Ausgestaltung der anstehenden Sanierungsarbeiten. Alle Bauplanungen sind seit Monaten grundlegend abgeschlossen. Das Studentenwerk fordert von seinen MieterInnen aber die Kostenübernahme der Baumaßnahmen in einer Höhe von mehreren Millionen Euro.
Eine Sprecherin der BewohnerInnen erklärt: „Wir können und werden nicht die Kosten einer Sanierung tragen, die vor allem deshalb nötig geworden ist, weil das Studentenwerk seit Jahrzehnten höchstens minimale Schönheitsreparaturen durchgeführt hat.“
Diesbezüglich kritisieren die BewohnerInnen, dass das Studentenwerk in der Vergangenheit allenfalls unnötige Arbeiten durchführte. Mit Ausnahme von Sanierungsmaßnahmen im unmittelbaren Anschluss an die Schenkung der Häuser hat das Studentenwerk seitdem notwendige Sanierungsmaßnahmen wiederholt verschleppt. Wenn dementgegen doch saniert wurde, wurde dies in der Regel mit möglichst geringem Aufwand oder gar fahrlässig durchgeführt.
Die Verblendung sämtlicher Wände in den 1970er Jahren war zwar damals gängige Praxis, allerdings hätte dem Studentenwerk seit den 90er Jahren bekannt sein müssen, dass dieses Verfahren zu Schimmelbildung führt. Trotz massiver Forderungen der BewohnerInnen nach Baugutachten wurden diese aus fadenscheinigen Gründen immer wieder abgelehnt – ebenso wie die Reparatur der undichten Dächer und der wiederholt defekten Heizungsanlagen im Winter.
Die BewohnerInnen wollen sich angesichts dieser Ausgangslage zukünftig selbst um den Erhalt der Häuser kümmern. Deshalb haben sie – auf Einladung des Studentenwerks – diesem ein Kaufangebot für die Häuser unterbreitet. Anstatt die Gespräche darüber konstruktiv aufzunehmen, spielt das Studentenwerk nun offenbar mit dem Gedanken, die Häuser einfach verfallen zu lassen.
Die Sprecherin ergänzt: „Uns wird geradezu die sprichwörtliche Pistole auf die Brust gesetzt: Entweder wir bezahlen die Sanierung selber oder wir müssen über kurz oder lang mit einer Räumung aus unseren Wohnungen aufgrund der Baufälligkeit rechnen. Es sollte klar sein, dass wir dieses Spiel nicht mitspielen werden!“
Die Häuser Rote Straße 1-5/Burgstraße 52 gehören seit dem 18. Jahrhundert zum Stadtbild Göttingens und sind denkmalgeschützt. Nachdem Studierende in den 1970er Jahren den Abriss der Häuser verhinderten, schenkte das Land sie dem Studentenwerk um ihre Zukunft als studentische Wohnheime zu sichern. Seitdem schufen dort Generationen Studierender selbstverwalteten und kollektiven Wohnraum, für den Göttingen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist und geschätzt wird.
Entgegen seines Auftrags als sozialer Träger gefährdet das Studentenwerk derzeit den Fortbestand dieses Projekts.
Die Sprecherin resümiert: „Es darf nicht die Aufgabe studentischer MieterInnen sein, die Versäumnisse aus vier Jahrzehnten Sanierungsstau zu begleichen. Diese Forderung ist absurd. Das Studentenwerk muss umgehend mit den nötigen Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen beginnen, um diese Häuser in Göttingen zu erhalten.“
Informationsrecht für Frauen zum Schwangerschaftsabbruch!
Wieder und wieder versuchen AbtreibungsgegnerInnen, Ärztinnen und Ärzte zu bedrohen, einzuschüchtern und zu verklagen, weil diese angeblich ‚Werbung für Schwangerschaftsabbrüche‘ machen würden. Diesmal muss sich tatsächlich eine Gießener Ärztin Ende November vor Gericht verteidigen.
Anlässlich dieser frauenverachtenden Aktivitäten gibt es eine Petition, die bereits jetzt erfolgreich mit mehr als 63.000 Stimmen für das Informationsrecht von Frauen und gegen den §219a wirbt.
Unterzeichnet die Petition und gebt eure Stimme für die Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung und Information ab:
Hier könnt ihr unterzeichnen!
Was ist der Hintergrund?
Die Forderung ist alt: Es sollte ein Recht auf Selbstbestimmung und Abtreibung für jede Frau geben. Der Paragraph 218 gehört abgeschafft. In der Frauenbewegung war der Schwangerschaftsabbruch seit Anfang des 20. Jahrhunderts Thema. Unter Parolen, wie „ob Kinder oder keine, bestimmen wir alleine“ oder „mein Bauch gehört mir“ wurde seit den 60er Jahren in der Frauenbewegung politisch für die Straffreiheit des Abbruchs, teilweise auch für ein Recht dazu, gegen den §218 gekämpft. Wie in Göttingen 1988 gab es jahrelang immer wieder Demonstrationen gegen den Frauenfeindlichen Paragaphen 218:
In der Zwischenzeit hat sich rechtlich wenig verändert. Schwangerschaftsabbrüche sind verboten (§218), werden aber unter bestimmten Vorgaben nicht strafrechtlich verfolgt (§218). Die vorgeschriebene Beratung vor einem Abbruch ist auch gesetzlich unter §219 vorgeschrieben.
Ebenso hat der Gesetzgeber ein Werbeverbot erlassen, das untersagt, öffentlich bekannt zu machen, welche Ärzt_innen Abtreibungen durchführen (§219a).
Die Gießener Frauenärztin ist nun angeklagt auf Grundlage des §219a „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“, da sie Frauen grundlegende Informationen zum Schwangerschaftsabbruch auf ihrer Homepage gab.
Diese Informationen zu gesetzlichen Voraussetzungen, sowie über die Methoden und Risiken des Schwangerschaftsabbruch und dem Angebot von Gesprächen für Interessierte wurden ihr als „Werbung“ ausgelegt und sie dementsprechend dafür angeklagt. Am 24. November ist der Prozess angesetzt. Wir unterstützen ihre Petition gegen den veralteten §219a und für das Recht auf Information zu Schwangerschaftsabbrüchen!
In der Petition heißt es u.a.:
„Beim §219a handelt es sich um einen Strafrechtsparagraphen aus dem Jahr 1933, der ursprünglich geschaffen wurde, um u.a. jüdische Ärzte zu kriminalisieren und ein Klima zu schaffen, in dem letztlich dann 1943 die Strafrechtsnorm nach eugenischen und bevölkerungspolitischen Gesichtspunkten umstrukturiert wurde. Im Zuge der Gesetzesänderungen zum Schwangerschaftsabbruch wurde der §219a jeweils nur leicht verändert (….)“
Kein Platz für Neonazis und Rassisten!
United we stand!
Die G20-Prozesse haben begonnen und die ersten politischen Urteile sind gefallen. Hier ein Bericht der roten Hilfe zum Verlauf des ersten Prozesses am 28. August. Solidarität mit den Betroffenen! Gemeint sind wir alle!
Solidaritätskampagne UNITED WE STAND
summer of resistance – summit of repression – solidarity is our weapon
Flyer, Plakate und Aufkleber zur Kampagne gibt’s übrigens hier!
Offener Brief an den Hamburger Senat und die Leitmedien
Jede Menge Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen haben schon innerhalb weniger Tage den Offenen Brief unterzeichnet, der im Anschluss an die Ereignisse um den G20-Gipfel in Hamburg die massiven Einschränkungen von Grundrechten, Presse- und Versammlungsfreiheit, die Polizeigewalt und falschen Darstellungen des Protests in den Medien thematisiert.
Jetzt unterzeichnen!
G20 auf den Kopf stellen!
Jingle:
Jingle in english:
Der Widerstand gegen G20 ist vielfältig, wie sich in Beispielen von Mobimaterial darstellen lässt:
Auswahl von Mobi-Videos:
G20 entern – Kapitalismus versenken! [Video]
Wir haben ein kleines Mobivideo gedreht, teilt es und kommt zu den verschiedenen Aktionen!- 6.7. Revolutionärer Block auf der "Welcome to Hell" Demo 19 Uhr Fischmarkt- 7.7. Blockaden und direkte Aktionen- 7.7. Revolutionäre Demo "G20 entern – Kapitalismus versenken!" 20 Uhr Reeperbahn- 8.7. Revolutionärer Block auf der internationalen Demo "Grenzenlose Solidarität statt G20" 13 Uhr Deichtorhallen (Hbf)
Gepostet von Waterkant Antifa am Dienstag, 6. Juni 2017
Spiel für unterwegs, vor + nach Aktionen oder in der GeSa:
…. und zu guter letzt eine „Schnapsidee„:
Mexikaner-Rezept zum Selbermachen:
Ihr wollt euch an der Aktion beteiligen, wisst aber nicht wie der Mexikaner-Schnaps hergestellt wird? Dann haben wir hier das Original-Rezept aus dem Steppenwolf für euch, welcher als erster Laden Ende der 1980er-Jahre den Mexikaner-Schnaps auf St. Pauli verkauft hat.
Hier das Originalrezept aus dem Steppenwolf:
1 FL 0,7 l Korn,
3 Fl. 0,7 l Tomatensaft,
1 FL 0,5 l Taki Taki (oder Sangrita Pikant).
3 cl Tabasco,
1 EL Pfeffer und
1 Tl Salz
am besten in einem großen Topf und verrühren. Ergibt ca. 4 Fl / 0,7 l
→ Natürlich kann der Mexikaner durch die Zugabe weiterer Zutaten wie zum Beispiel Chilipulver oder Zucker noch weiter nach eigenem Geschmack verfeinert werden
queer-feministisch gegen G20!
Auch ein Queer-Feministisches Bündnis mobilisiert zu mehreren Aktionen und Protesten gegen G20 in Hamburg. In Göttingen gibt es am Samstag, den 24.06.2017 um 17 Uhr im ZHG 002, in der Uni Göttingen in Rahmen der Veranstaltungsreihe „Göttingen goes G20 – den Gipfel auf den Kopf stellen“ eine Mobilisierungsveranstaltungen mit Vertreter*innen des queer-feministischen Aktionsbündnisses:
Eingeladen zu der Mobilisierungsveranstaltung sind Vertreter_innen aus dem queerfeministischen Aktionsbündnis aus Hamburg. Sie werden über den aktuellen Stand der Proteste gegen den G20 und über geplante Aktionen berichten. Anschließend sollen Möglichkeiten einer Beteiligung diskutiert werden.
Input aus dem Bündnis Queer Feminists against G20:
Wir sind ein breites queer feministisches Bündnis aus Gruppen und Einzelpersonen verschiedenster politischer Spektren. Was uns eint ist queer-feminismus und anti-patriarchale Kämpfe als Notwendigkeit für eine
befreite Gesellschaft anzusehen. Deshalb haben wir uns zusammengeschlossen um einerseits queer-feministischen Widerstand gegen das G20-Treffen vorzubereiten und um uns darüber hinaus queer-feministisch zu organisieren. Dabei stehen wir innerhalb der linken, emanzipatorischen Proteste gegen den G20 Gipfel autonom als Frauen, Lesben, Trans* und Inter-Personen.
Wir schließen uns als FLTI* Personen zusammen, da dies diejenigen sind, die besonders von patriarchalen Verhältnissen unterdrückt werden.
Konkret auf der Agenda des G20 Gipfels steht die Förderung von Frauen. Dies suggeriert dass die G20 ein Interesse daran hätten geschlechtsspezifische Unterdrückungsverhältnisse beseitigen zu wollen.
Dies ist jedoch nicht der Fall.. Die mehrheitlich männlichen Repräsentant_innen der G20 Staaten sind nicht daran interessiert eine tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen geschweige denn die ganze Vielfalt möglicher Geschlechtsidentitäten als gleichwertig anzuerkennen. Vielmehr versuchen sie mit dem Thema
„Frauenförderung“ auch Frauen, Lesben, Trans* und Inter-Personen in das kapitalistische System zu integrieren
und dies als angeblichen Schritt in Richtung Freiheit zu verkaufen.
Vielschichtige Diskriminierung von FLTI*-Personen, Kapitalismus und Patriarchat hängen zusammen.
Queer-Feminismus heisst für uns: ein gutes Leben für alle erkämpfen!
Alle Informationen zur queerfeministischen Vernetzung findet ihr https://fmnsm.blackblogs.org/.
Vom queerfeministischen Bündnis sind mehrere Aktionen u.a. geplant, unter anderem Ein FLTI*-Block und Queer-Block auf der Vorabenddemo am 6.7. „Welcome to Hell„, ein Lila Blockade-Finger und Antipatriachaler Zaunspaziergang für all gender von FLTI* organisiert am 7.7. in Rahmen der „Block G20 – Colour the zone“ sowie ein Queer-feministischer Anlaufpunkt auf der Großdemo am 8.7. „Grenzenlose Solidarität statt G20„.
Die Pressemitteilung findet ihr hier, oder auf der Homepage, auf der es auch noch jede Menge andere Informationen und Mobi-Material gibt.