(Frauen ohne Grenzen)
Ort/Zeit : Kabalè 18:00
Migrantinnen, insbesondere Migrantinnen ohne Papiere, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, sind mit Problematiken konfrontiert, die sich aus ihrer marginalisierten Position innerhalb der Gesellschaft ergeben.
Frauen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus haben beispielsweise kaum Möglichkeiten juristisch gegen Täter vorzugehen. In vielen Fällen stehen sie zudem in existentiellem Abhängigkeitsverhältnis zu dem Täter, so dass sie nichts gegen ihn unternehmen können, ohne beispielsweise den Verlust ihres Arbeitsplatzes und damit einhergehend den Aufenthalt in Deutschland zu riskieren.
Die Gruppe MUJERES SIN FRONTERAS (Frauen ohne Grenzen) ist eine interkulturelle Frauenorganisation, die sich für die Rechte von Migrantinnen und Flüchtlingen aus Lateinamerika einsetzt. Durch die langjährige Beratungs- und Unterstützungsarbeit ist es der Gruppe möglich aufzuzeigen, von welchen
spezifischen Mechanismen Migrantinnen betroffen sind, welche Handlungsmöglichkeiten für sie bestehen und wie sie unterstützt werden können.
Author: femko
Dienstag 26.Mai Erzählcafe
Ort/Zeit: Kore e.V. Papendiek 24-26, 17.00 Uhr
Oft besteht das Gefühl, man müsse ganz von vorne beginnen, um dem sexistischen Alltag den Boden entziehen zu können. Doch wir waren alles andere als die ersten und bestimmt nicht die letzten, die sich dies zur Aufgabe machten.
Angelehnt an die Methode des Erzählcafés möchten wir an diesem Nachmittag einen generationsübergreifenden Rahmen schaffen, um uns über die Erfahrungen und Veränderungen rund um das Engagement und die Arbeit gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt auszutauschen. Eingeladen haben wir dazu Frauen aus Göttinger Projekten, Institutionen und dem selbstorganisierten Spektrum.
Lebensgeschichtliche Erzählungen und die Vielfalt von Erfahrungen sowie deren zeitgeschichtliche Kontextualisierung charakterisieren die Veranstaltung. Wir wollen uns auch der Herausforderung einer gegenwärtigen feministischen Bestandsaufnahme stellen und zukünftige Strategien und Entwicklungen diskutieren.
Mittwoch 20.Mai Film „Kaltes Land“
Ort/Zeit: Lumière Kino Geismar Landstr. 19, 19.00Uhr
„Kaltes Land“ hat einen authentischen Fall zur Grundlage: Die Protagonistin, eine von vielen Arbeiterinnen in einem Erzbergwerk, stellt sich in dieser Männerdomäne den sexuellen Belästigungen entgegen. Sie geht ihren widerständigen Weg weiter, als sie selbst je gedacht hätte, sie inspiriert zahllose andere Frauen, ihrem Beispiel zu folgen und schließlich kommt es in den USA zur ersten gerichtlichen Sammelklage aufgrund von sexueller Belästigung.
„In unserer Geschichte geht es um eine Grauzone im Umgang der Geschlechter, um die Gratwanderung zwischen Harmlosigkeiten und offensichtlichen Übergriffen. Was Josey und ihre Kolleginnen durchmachen, staut sich mit der Zeit an, und diesen Umstand beleuchten wir in unserem Film von allen Seiten. Das ist nicht einfach.“ [Regisseurin]
Freitag 24.April und Samstag 25.April – Wendo für Mädchen
In einer Gesellschaft die unter anderem patriarchal strukturiert ist, gehört übergriffiges Verhalten von Männern gegenüber Frauen, Lesben und Transmenschen zum Alltag. Durch blöde Sprüche und Witze, Kommentare über das Aussehen, Hinterherpfeifen oder ungewollten Körperkontakt werden die individuellen Grenzen oft übergangen und in der Regel gar nicht erst erfragt.
Wen Do ist ein speziell für Mädchen und Frauen entwickeltes Training zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Auf dem kürzesten Wege werden einfache aber effektive Methoden des Selbstschutzes erlernt. Ziel des Kurses ist die Entwicklung einer inneren Entschlossenheit, sich in Bedrohungssituationen zur Wehr zu setzen, mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln und die eigene Durchsetzungsfähigkeit zu stärken.
Kursinhalte: Techniken der körperlichen Selbstverteidigung, Bedeutung von Stimme und Körpersprache in der Selbstbehauptung, Übungen zur eigenen Kraft und inneren Stärke, bedrohliche Situationen sicherer einschätzen lernen, angemessene Reaktionsweisen bei verbalen oder körperlichen Grenzverletzungen entwickeln.
P.S. WenDo ist kein Kampfsport. Die Teilnahme an dem Kurs erfordert keinerlei „Sportlichkeit“!
Mädchen 13-16 Jahre
Dates : 24. April 15:00 – 18:30 // 25. April 10:30 – 16:00 Ort: Kore Papendiek 24-26
Frauen/Lesben/Trans*
Dates : 09.Mai 10:30 – 16:00 // 10.Mai 10:30- 14:00 Ort: Kore Papendiek 24-26
Für bessere Planbarkeit meldet Euch bitte an unter: femKo@web.de oder hier
Freitag 24. April – Medienprojekt Werkstatt Wuppertal „Sexualisierte Gewalt Nr. 2“
Film und Diskussion
Das Medienprojekt Wuppertal e.V. hat eine Kurzfilmreihe herausgebracht, in dem Schülerinnen ihre Erfahrungen, ihren individuellen Umgang und ihre Strategien mit alltäglichen, sexualisierten Gewaltverhältnissen schildern. Die Filme wurden von den Betroffen selbst produziert und umgesetzt.
Tatorte sind Schule, Disco, Restaurant, das eigene zu Hause. Die Täter: Mitschüler, Unbekannte, Freunde oder Familienmitglieder. Es ist die Alltäglichkeit von sexualisierter Gewalt, die diese jungen Frauen mit ihrem Film verdeutlichen, ja beinahe spürbar machen.
Stimmen zum Medienprojekt Wuppertal:
„Die Ergebnisse des Medienprojektes zeichnen sich vor allem durch professionelle und authentische Darstellung der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen aus“
„Keine objektiven Filme zu einem Problem wollen die Macher des Medienprojektes produzieren, sondern subjektive Geschichten von Jugendlichen, die sich und ihre Umwelt beschreiben, von den Zuschauern als ehrlich erkannt werden und die dazu anregen, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.“
Wir werden einige Kurzfilme zeigen und im Anschluss daran den Raum zur Diskussion anbieten.
Freitag, 24. April, 19.00 Uhr
DGB-Haus, Obere Masch 10
Samstag 18.April – Workshop: ”Every tool is a weapon if you hold it right“
D.I.Y. – Comic –Workshop [K. Schmitz, Berlin]
Was die Musikerin Ani Di Franco mit diesem Zitat anregt, wollen wir in einem Do-it-yourself-Comic-Workshop umsetzen: Auch mit Stift und Papier lässt sich einiges bewirken!
Politik, Herrschafts- und Gesellschaftskritik sind von der Kunst untrennbar, sie durchdringen jeglichen kreativen Raum. Erlebtes aufs Papier bannen, Unrecht benennen und Utopien entwickeln – es darf auch Spaß machen! Zeichenkünste sind dafür weder Voraussetzung noch Hindernis.
Samstag 18.April 10.30- 17.00 Uhr
Kore e.V. Papendiek 24-26
Freitag 03.April – for!(ju:) – Antifeminismus als pädagogische Tugend?
for!(ju:) – Antifeminismus als pädagogische Tugend? – Kritik und Perspektiven der Jungenarbeit
Jungenarbeit ist ein bislang nur unzureichend diskutierter Bereich innerhalb der „geschlechterreflektierenden“ Bildungsarbeit.
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Mittwoch 18.März – Vortrag – „Traumatisierung – was ist das eigentlich?“
Jahrelang wurde für die öffentliche Wahrnehmung von Traumatisierung gekämpft, um die Anerkennung dass Erfahrungen von Krieg, Verfolgung und auch sexualisierter Gewalt schwerwiegende psychische Folgen nach sich ziehen können.
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Montag 16.März „Sexueller Missbrauch – Sexuelle Gewalt – Sexualisierte Gewalt“
Der Titel dieser Veranstaltung zeigt auf, dass öffentliche Wahrnehmung von sexualisierter Gewalt eine Geschichte hat und deswegen als prozesshaft und umkämpft zu begreifen ist.
Wir möchten mit unserem Vortrag jene Geschichte nachzeichnen, denn erst damit können bestehende Beratung- und Hilfsangebote, das große Angebot an Literatur und Forschung zum Thema als Resultat von politischer Bewegung eingeordnet werden. Nach diesem gesellschaftlichen Ausblick wenden wir uns der Mikroebene zu, denn all jenen Erfolgen zum Trotz bleibt sexualisierte Gewalt, ein Bereich, der mit wirkungsmächtigen Mythen und Tabus belegt ist. Ein Schwerpunkt unserer Analyse liegt dabei – der Realität geschuldet – auf dem innerfamiliären Missbrauch von Kindern und den psychosozialen Folgen desselben.
Vortrag [S. Klauert, M.Groen]
Montag 16. März
DGB-Haus, Obere Masch 10
19:00 Uhr