Aufruf vom VVN BdA:
„Vor 75 Jahren endete am 8. Mai in Europa der 2. Weltkrieg. Das faschistische Deutschland war geschlagen, der „Führer“ tot durch Selbsttötung. Etliche seiner Gefolgsleute folgten ihm, sei es durch eigene Hand oder Hinrichtung. In Ostasien dauerte der Krieg noch etwas länger, bis – nach dem Abwurf zweier Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki – auch Japan kapitulierte.
Deutschland war endlich von der Geißel des Faschismus befreit, auch wenn viele „Volksgenossen“ dies als Niederlage sehen wollten. In Berlin wurde durch sowjetische Soldaten, in deren Land die Menschen am meisten von den Nazis gequält und ermordet wurden, die Rote Fahne gehisst. Endlich Freiheit für die Gefangenen in den Konzentrationslagern und in den Kerkern, Freiheit für die ZwangsarbeiterInnen, Freiheit für die Bevölkerung, die lange den Lügen der Nazis und ihrer Auftraggeber geglaubt hatte und ihnen (zu oft und zu bereitwillig) gefolgt war. Freiheit und Sicherheit für die Menschen im Widerstand in Deutschland und den besetzten Ländern. Hoffnung auf ein neues, ein besseres Deutschland, die später enttäuscht wurde.
Deshalb feiern wir diesen Tag!
Wie üblich mit einer Kranzniederlegung, mit ein paar Reden, Musik und Gedenken. Wieder am Gedenkstein neben der Stadtbibliothek (Ecke Johanniskirche) – nur mit ein paar Maßnahmen wegen der Coronagefährdung: Kommt bitte mit Mund/Nasen-Bedeckung und haltet Abstand, wie Ihr es auch in Geschäften und anderswo tut.
Aber diesmal feiern wir diesen Tag auch mit einer Forderung, nämlich der, „Den 8. Mai zum Feiertag machen!“
Wann? Am Fr., 8. Mai, 17 Uhr!“