Dienstag, 03.12.2019, 19.00 Uhr
Our House OM 10, Obere-Masch-Straße 10, Göttingen
Vortrag und Diskussion mit Alexander Kienzle, Rechtsanwalt des Vaters des Ermordeten, Hamburg
Am 6. April 2006 wurde in Kassel der Internetcafé-Betreiber Halit Yozgat, 21 Jahre alt, vom NSU erschossen. Die Rechtsterroristen begingen diesen neunten Mord nur zwei Tage nach der Ermordung von Mehmet Kubaşık in Dortmund. Ein Beamter des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz war zur Tatzeit vor Ort. Der Fall wirft auch nach dem langwierigen NSU-Prozess und trotz der Aufklärungsversuche durch politische Untersuchungsausschüsse und zivilgesellschaftliches Engagement immer noch viele Fragen auf.
Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung „4074 Tage — Tatorte des NSU“.
Veranstaltet von der Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Dauerausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939-1945“ in Kooperation mit dem Haus der Kulturen Göttingen