Auch ein Queer-Feministisches Bündnis mobilisiert zu mehreren Aktionen und Protesten gegen G20 in Hamburg. In Göttingen gibt es am Samstag, den 24.06.2017 um 17 Uhr im ZHG 002, in der Uni Göttingen in Rahmen der Veranstaltungsreihe „Göttingen goes G20 – den Gipfel auf den Kopf stellen“ eine Mobilisierungsveranstaltungen mit Vertreter*innen des queer-feministischen Aktionsbündnisses:
Eingeladen zu der Mobilisierungsveranstaltung sind Vertreter_innen aus dem queerfeministischen Aktionsbündnis aus Hamburg. Sie werden über den aktuellen Stand der Proteste gegen den G20 und über geplante Aktionen berichten. Anschließend sollen Möglichkeiten einer Beteiligung diskutiert werden.
Input aus dem Bündnis Queer Feminists against G20:
Wir sind ein breites queer feministisches Bündnis aus Gruppen und Einzelpersonen verschiedenster politischer Spektren. Was uns eint ist queer-feminismus und anti-patriarchale Kämpfe als Notwendigkeit für eine
befreite Gesellschaft anzusehen. Deshalb haben wir uns zusammengeschlossen um einerseits queer-feministischen Widerstand gegen das G20-Treffen vorzubereiten und um uns darüber hinaus queer-feministisch zu organisieren. Dabei stehen wir innerhalb der linken, emanzipatorischen Proteste gegen den G20 Gipfel autonom als Frauen, Lesben, Trans* und Inter-Personen.
Wir schließen uns als FLTI* Personen zusammen, da dies diejenigen sind, die besonders von patriarchalen Verhältnissen unterdrückt werden.
Konkret auf der Agenda des G20 Gipfels steht die Förderung von Frauen. Dies suggeriert dass die G20 ein Interesse daran hätten geschlechtsspezifische Unterdrückungsverhältnisse beseitigen zu wollen.
Dies ist jedoch nicht der Fall.. Die mehrheitlich männlichen Repräsentant_innen der G20 Staaten sind nicht daran interessiert eine tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen geschweige denn die ganze Vielfalt möglicher Geschlechtsidentitäten als gleichwertig anzuerkennen. Vielmehr versuchen sie mit dem Thema
„Frauenförderung“ auch Frauen, Lesben, Trans* und Inter-Personen in das kapitalistische System zu integrieren
und dies als angeblichen Schritt in Richtung Freiheit zu verkaufen.
Vielschichtige Diskriminierung von FLTI*-Personen, Kapitalismus und Patriarchat hängen zusammen.
Queer-Feminismus heisst für uns: ein gutes Leben für alle erkämpfen!
Alle Informationen zur queerfeministischen Vernetzung findet ihr https://fmnsm.blackblogs.org/.
Vom queerfeministischen Bündnis sind mehrere Aktionen u.a. geplant, unter anderem Ein FLTI*-Block und Queer-Block auf der Vorabenddemo am 6.7. „Welcome to Hell„, ein Lila Blockade-Finger und Antipatriachaler Zaunspaziergang für all gender von FLTI* organisiert am 7.7. in Rahmen der „Block G20 – Colour the zone“ sowie ein Queer-feministischer Anlaufpunkt auf der Großdemo am 8.7. „Grenzenlose Solidarität statt G20„.
Die Pressemitteilung findet ihr hier, oder auf der Homepage, auf der es auch noch jede Menge andere Informationen und Mobi-Material gibt.