for!(ju:) – Antifeminismus als pädagogische Tugend? – Kritik und Perspektiven der Jungenarbeit
Jungenarbeit ist ein bislang nur unzureichend diskutierter Bereich innerhalb der „geschlechterreflektierenden“ Bildungsarbeit.
Dies zeigt sich insbesondere durch den einstweiligen Erfolg von Ansätzen, die von Bildungsträgern wie for!(ju:) verwendet werden. „Männliche Identität“ wird hier als klar abgegrenzte Geschlechterkategorie gefördert, das – mitunter auch gewalttätige – Ausleben „natürlicher Männlichkeit“ zur Maxime erhoben. Das Männlichkeitsbild basiert dabei auf esoterischen sowie biologistischen Grundannahmen und steht in bewusster Abgrenzung zu feministischen und soziologischen Theorien. Durch die kritische Analyse des pädagogischen Ansatzes von for!(ju:) soll in dem Vortrag ein Anstoß für die Weiterentwicklung notwendiger feministischer Perspektiven auf Jungenarbeit gegeben werden.
[Ref. aus Berlin]
Freitag 03.April – 19:00 Uhr
Vortrag – DGB-Haus, Obere Masch 10