DenkMal weiter! Eine Einladung

Seit 14 Jahren schon gibt es das Bündnis 27. Januar – Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltungsreihe ist erstmals die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma – ein in der bundesdeutschen Öffentlichkeit immer noch vernachlässigtes Thema. Erst im Jahr 1992 beschloss die Bundesregierung die Errichtung eines Denkmals für Ermordung der als »Zigeuner« verfolgten Sinti und Roma während des Nationalsozialismus.
Wir von FemKo laden nun herzlich dazu ein, am kommenden Samstag am Workshop bzw. Input und Diskussion mit Emran Elmazi vom interkulturellen Jugendverband von Roma und Nicht-Roma Amaro Drom e.V. teilzunehmen.
Worum es geht, beschreibt Emran Elmazi so:
Vor knapp zwei Monaten, am 24. Oktober 2012, wurde in Berlin das „Denkmal für die Opfer des national­sozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma“ eingeweiht und damit eine lange bestehende Forderung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma erfüllt. Dabei hatte die Bundesregierung die Errichtung bereits vor mehr als 20 Jahren beschlossen. Warum dauerte die Umsetzung derart lange? Und welche Symbolik steckt hinter dem Denkmal?
Der Workshop soll nicht nur einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse und die Entstehung des Denkmals vermitteln, sondern auch auf seine Symbolik, die Fernwirkung und die damit verbundene Verantwortung für Gegenwart und Zukunft hinweisen.

→ Samstag, 15. Dezember 2012, 16h bis 19h
Wo? Nachbarschaftszentrum/Mehrgenerationenhaus Grone, Deisterstraße 10 in Göttingen
Zur besseren Planbarkeit meldet euch bitte via Mail an femko.goe@gmail.com

denkmalberlin
Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas des israelischen Künstlers Dani Karavan befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Berliner Reichstag und besteht aus einem Brunnen mit einem versenkbaren Dreieck-Stein, auf dem täglich eine frische Blume abgelegt wird. Gedenktafeln informieren außerdem über Verfolgung von und Massenmord an den europäischen Sinti und Roma während des Nationalsozialismus.
Foto: Nihad Nino Pusija

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